Zeynettin Er 

Türkei: "Wir müssen die Feindbilder überwinden"

(15.05.2008) Auf einer Veranstaltung in Bernau bei Berlin berichtete Zeynettin Er am 15. Mai 2008 über die Situation der Kriegsdienstverweiger in der Türkei und über die Schwierigkeiten der Aktiven der Initiative der türkisch-kurdischen Kriegsdienstverweigerer, in Deutschland Asyl zu erhalten. (d. Red.)

Deutsche Justiz legitimiert Menschenrechtsverletzungen in der Türkei

Türkischem Kriegsgegner wird trotz bestehender Anklagen Flüchtlingsschutz verwehrt

(30.01.2006) Dem aus der Türkei stammenden Kriegsdienstverweigerer Zeynettin Er wurde am 25. Januar 2006 vom Verwaltungsgericht in Giessen ein asylrechtlicher Schutz abgesprochen. Dies geschah, obwohl das Gericht in dem jetzt zugestellten Urteil selbst davon ausgeht, dass er "wegen seiner erklärten Weigerung, den Wehrdienst abzuleisten, im Falle seiner Rückkehr mit einer Strafverfolgung zu rechnen hat".

"Wir alle lehnen es ab, Soldaten zu sein"

Redebeitrag für die Initiative der kurdisch-türkischen KriegsgegnerInnen

(15.05.2004) Wir nehmen an der heutigen Demonstration auch als Menschen teil, die die Grausamkeit des Krieges erlebt haben. Wir sind Zeugen eines Krieges, der vom türkischen Militär gegen die kurdische Bevölkerung geführt wurde. Wir sind überzeugt, dass die Kriegsdienstverweigerung eines der wirksamsten und konkreten Mittel gegen Militarismus, Nationalismus und Krieg ist – bei uns in der Türkei, aber auch in vielen anderen Ländern. Wer aber in der Türkei diesen Schritt wagt, wird hart bestraft. In der Türkei gibt es kein Recht auf Kriegsdienstverweigerung.

"Nein zum mörderischen Zwang des Kriegsdienstes!"

Aktion der Gruppe der türkisch-kurdischen Kriegsdienstverweigerer

(17.12.2003) 40 Kriegsdienstverweigerer führten Mitte Oktober vor dem türkischen Konsulat in Frankfurt eine Kundgebung durch, um ihrer Forderung auf das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in der Türkei erneut Ausdruck zu verleihen. Während der Aktion wurde ein Sarg - Symbol für die Folgen des Krieges - von den Aktionsteilnehmern vor das türkische Konsulat getragen.