Deutschland 

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Dr. Guido Grünewald. Foto: Münster Tube

Nein zum Krieg! Frieden schaffen ohne Waffen

Redebeitrag auf der Kundgebung in Münster zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

(17.05.2024) Hallo und guten Nachmittag, ich freue mich, dass ich heute hier sprechen darf. Vor 2 Tagen, am Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, hat das Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung, abgekürzt EBCO, den aktuellen Jahresbericht über die Lage der Kriegsdienstverweigerung in Europa veröffentlicht. EBCO, gegründet 1986 mit Sitz in Brüssel, ist ein Netzwerk von Kriegsdienstverweigerungs-Organisationen. Das Büro ist Mitinitiator der #ObjectWar Campaign, in deren Rahmen diese Kundgebung stattfindet, und arbeitet mit Connection e.V., der War Resisters‘ International und dem Internationalen Versöhnungsbund eng bei der Förderung und Verteidigung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung sowie der Unterstützung einzelner Verweigerer zusammen. Das betrifft auch die neue globale Aktion #RefuseWar, über die andere heute informieren.

Umgestaltung des Denkmals. Foto: Antimilitaristischen Bündnis Wendland.

Zusatz zum Kriegerdenkmal: Umgestaltungsaktion in Clenze

Redebeiträge zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

(17.05.2024) Dokumentation der Redebeiträge "Heute ist ein Tag, an dem wir Verweigerung, Ungehorsam und alles was NEIN zu Militarismus sagt, hervorheben! Wir wollen weder kriegstüchtig sein noch werden" und "Info-Tafel" des Antimilitaristischen Bündnis Wendland anlässlich der Umgestaltungsaktion am Kriegerdenkmal in Clenze zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung mit 40 Antimilitarist*innen aus der Region.

Aktion zum 15.05 auf dem Römer in Frankfurt am Main. Foto: Connection e.V.

Solidarität mit allen vergangenen und zukünftigen Deserteur*innen!

Redebeitrag zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

(15.05.2024) Die Desertionen und Kriegsdienstverweigerungen in den Kriegen dieser Welt machen uns Mut und Hoffnung. Die Denunziation als "Fahnenflucht", wer nicht am Morden im staatlichen Auftrag teilnehmen will, nehmen wir gerne an. Das mit dieser Verweigerung verbundene „Nein“ zu Gehorsamkeit und „Nein“ zu autoritärer Fügung birgt ein widerständiges Potential in sich, das alle Kriegsherren fürchten. Denn wer desertiert, wer sich dem Krieg und seiner Grausamkeit entzieht, wer dabei aus politischen oder persönlichen Gründen nicht mitmacht, sagt – ob bewusst oder unbewusst – auch den damit verbundenen Herrschaftsverhältnissen und vermeintlichen Tugenden den Kampf an! Wer desertiert, verrät den Krieg und die mit ihm verbundenen Machtstrukturen!

Stuhlaktion in Stuttgart. Photo: DFG-VK

Für ein Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben

Rede zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung am 15.05.2024

(15.05.2024) Letztes Jahr haben wir den Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung der #ObjectWarCampaign zur Unterstützung von Verweiger*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine gewidmet – und da der Krieg in der Ukraine noch immer andauert und Rekrutierungsversuche stetig ausgeweitet und brutaler werden, betonen wir auch dieses Jahr: Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung muss auch im Krieg in der Ukraine gelten! Doch heute kämpfen wir nicht nur mit Verbündeten aus und für Russland, Belarus und der Ukraine, sondern auch in Solidarität mit allen Kriegsgegner*innen in Israel und Palästina.