Kolumbien 

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Frauen und Antimilitarismus

(April 2020) Die unterschiedlichen Arten, wie Krieg konstruiert wird und sich geschlechtsspezifisch entfaltet, sind vielleicht eine der Situationen, bei der die Unterschiede zwischen männlich und weiblich am deutlichsten zutage treten. Im Kontext des Krieges werden Geschlechterrollen im Zusammenhang mit Gewalt hervorgehoben, da bewaffnete Konflikte im Allgemeinen eine hierarchische Asymmetrie von Rollen implizieren, in der männliche Privilegien gestärkt und alles geleugnet wird, was das weibliche Universum repräsentiert. Der Krieg sieht weibliche Körper als Schlachtfeld an, bzw. feminisiert die Identität derer, die innerhalb der Logik bewaffneter Gewalt als „anders“ gelten (z.B. ältere Menschen, Kinder, Menschen mit Behinderungen und LGBTQ)1. Die Zuschreibung des Weiblichen, dessen Status nicht auf den Körper von Frauen beschränkt ist, hat verschiedene Auswirkungen und wird im Allgemeinen in verschiedener Art und Weise im Rahmen der Unterdrückung, aber auch in verbalen Auseinandersetzungen und bei Widerstand benutzt.

Es gibt keine Pflicht, zum Militär zu gehen

Kolumbien: Kriegsdienstverweigerer widerrechtlich zum Militär rekrutiert

(19.02.2020) Am 2. September 2019 wurde Brayan Gonzales Blanco von der Armee unter Missachtung der gesetzlichen Regelungen zum Batallion Nr. 13 in Ubalá-Cundinamarca einberufen, um Militärdienst abzuleisten. Er wurde als Student nicht zurückgestellt. Seine mündlich vorgebrachte Kriegsdienstverweigerung wurde ignoriert. Nachdem er im Februar 2020 formal seine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer beantragt hatte, wurde er in der Kaserne von Vorgesetzten psychisch massiv unter Druck gesetzt.

Wir bitten um Protestschreiben über: https://wri-irg.org/es/programmes/rrtk/co-support-email/2020/desacuartelamiento-para-brayan-gonzales-blanco-reclutado

Rundbrief »KDV im Krieg« - September 2019

Rundbrief »KDV im Krieg«, September 2019

Inhaltsverzeichnis

(15.09.2019) In der Ausgabe September 2019 des Rundbriefes »KDV im Krieg« befinden sich Beiträge zur antimilitaristischen Arbeit, zu Rekrutierung, Verweigerung und Asyl zur Arbeit von Connection e.V., zu Kolumbien, Türkei, Israel, Turkmenistan und der aktuelle Bericht des UN-Menschenrechtsrates zur Kriegsdienstverweigerung.

Arbeit von Connection e.V.

Juni bis September 2019

(15.09.2019) Juni bis September 2019: Es gibt einige türkische Kriegsdienstverweigerer, die in Deutschland Schutz suchen und an die Öffentlichkeit gegangen sind. Darüber hinaus planen wir eine Veranstaltungsreihe zur Situation in der Türkei. Weiter werden Rudi Friedrich und Talib Richard Vogl mit ihrer Szenischen Lesung zu Desertion und Militärstreik im I. Weltkrieg on tour sein. Desweiteren berichtet ein Aktiver von Connection e.V. über seinen Besuch der internationalen Konferenz der War Resisters’ International in Kolumbien.