Kolumbien 

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Rundbrief »KDV im Krieg« - September 2016

Inhaltsverzeichnis

(05.09.2016) In der Ausgabe September 2016 des Rundbriefes »KDV im Krieg« befinden sich Beiträge zur antimilitaristischen Arbeit, zu Rekrutierung, Verweigerung und Asyl zur Arbeit von Connection e.V., zu Afghanistan, Algerien, Bolivien, Georgien, Israel, Kolumbien, Litauen, Russland, Südkorea, Syrien und zur Türkei.

Kolumbien: "Kriegsdienstverweigerung ist eine Alternative zum Friedensaufbau"

(03.06.2016) Nach Jahren des Widerstandes wird in Kolumbien nicht mehr verlangt, einen Militärausweis vorzulegen, um einen akademischen Universitätsabschluss zu erlangen. Julián Ovalle berichtet von diesem Kampf und von seinen Folgen für die Gesellschaft Kolumbiens. Das Interview entstand noch vor der Friedensvereinbarung, die am 26. August 2016 zwischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) abgeschlossen wurde. Die Fragen stellte Javier Garate. (d. Red.)

Kolumbien: "Gewaltfreier Kampf für die Ermächtigung der Unterdrückten"

(21.03.2016) In Kolumbien wütet seit Mitte der 60iger Jahre ein bewaffneter Konflikt zwischen linken Guerillas und der Regierung mit ihren staatlichen und halbstaatlichen Truppen. Seit zwei Jahren verhandelt jedoch die FARC, die größte von mehreren Guerilla-Gruppen, in Havanna über ein Ende der Gewalt. Am 23. März soll ein Abkommen unterzeichnet werden.

Jhony Arango ist Kriegsdienstverweigerer in Medellín und berichtet über die antimilitaristische Arbeit inmitten dieses Konflikts und die ungewissen Perspektiven danach.

Jochen Schüller führte das Gespräch mit Jhony Arango.

Erklärung zur Lage der Kriegsdienstverweigerer in Kolumbien

(17.08.2015) In einem Land, das in seiner Geschichte viele verschiedene Phasen eines bewaffneten Konfliktes erlebt hat und in dem das Militär bis in die tiefsten sozialen Beziehungen eingedrungen ist, positionieren wir uns entschieden gegen Gewalt: Wir sind der Überzeugung, dass Krieg weder ein Motor der Geschichte und Entwicklung ist, noch ein Fluch oder Schicksal, dem man nicht entgehen kann. Diese Haltung ist Ausdruck einer bestimmten gewaltfreien Art zur Lösung sozialer Konflikte. Sie hat das Ziel, die Lebensbedingungen aufrechtzuerhalten sowie zu verbessern und schließlich als eine natürliche soziale Dynamik fort zu bestehen.