
online-Veranstaltung: Die eigene Kriegsdienstverweigerung als lebensgeschichtlich bedeutsames Ereignis
„... lasst uns drüber reden“
Eine (digitale) Gesprächsrunde zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung
So., 16. Mai 2021, 17-19.00 Uhr
Online-Veranstaltung über Zoom.
In der BRD sahen sich bis zur Aussetzung der Wehrpflicht vor 10 Jahren Kriegsdienstverweigerer mit einem Prüfungsverfahren konfrontiert, das dazu diente, das im Grundgesetz verankerte Recht auf Kriegsdienstverweigerung auszuhebeln. Bis 1983 mussten alle in einem mündlichen Verfahren ihre Gewissensgründe ausbreiten, das zu Recht als staatliche Inquisition bezeichnet wurde - viele scheiterten in erster, zweiter und manche sogar in der dritten Instanz und wurden daraufhin zur Bundeswehr einberufen oder nicht entlassen, wenn sie während der Dienstzeit verweigert hatten.
In der DDR gab es nicht einmal ein rudimentäres KDV-Recht, Kriegsdienstverweigerer mussten uniformierten Bausoldatendienst ableisten und waren für diesen Zeitraum kaserniert. Ihr späterer Lebensweg war durch diese Entscheidung stark eingeschränkt.
Außerdem gab es in beiden deutschen Staaten junge Männer, die die Wehrpflicht als staatlich erzwungenen Militär- und Kriegsdienstzwang grundsätzlich ablehnten und total verweigerten – mit der Folge von Strafverfahren und teilweise Gefängnisstrafen.
Wir wollen der Frage nachgehen: Vor welchem Hintergrund wurde die Entscheidung zur Kriegsdienstverweigerung getroffen? Wie hat sie das eigene Leben bestimmt – damals und heute?
Wir bitten um vorherige Anmeldung bis zum 14. Mai 2021 über www.Connection-eV.org/anmeldung-form
Veranstaltet von: Connection e.V., Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK)